|
|
Jedes Schwimmbad benötigt eine Filteranlage, die immer wieder
regeneriert werden muss:
Filtern:
Durch den Badebetrieb, und besonders bei Freibädern auch ohne Nutzung,
gelangt Schmutz in das Becken.
Die großen Schutzteile werden im Vorfilter, der sich bei kleinen Anlagen meist
im Skimmer und in der
Pumpe befindet, zurückgehalten. Die kleinen Schmutzteilchen wie Algen,
Hautschuppen usw. werden vom
Filtermedium im Hauptfilter aufgenommen. Bei professionellen Anlagen
wird dem Wasser ein Flockungsmittel zugesetzt, bevor es in den Filter
fließt. Das Flockungsmittels führt dazu, dass sehr kleine
Schmutzpartikel wie Bakterien aneinanderkleben und so größere Partikel
entstehen, die im Filter zurückgehalten werden. Meist besteht das Filtermedium
aus Sand oder aus einer Kombination von Sand und z.B. Kohle, wobei das Schwimmbadwasser (=Rohwasser) langsam von oben nach
unten durch das Filtermedium gepumpt wird. Von Zeit zu Zeit muss das
Filtermedium jedoch selber gereinigt und aufgelockert werden
Rückspülung.
Rückspülung:
Von Zeit zu Zeit muss der Filter durch Auswaschen des zuvor
zurückgehaltenen Schmutzes gereinigt werden. Das erfolgt in entgegengesetzter
Filterrichtung, also von unten nach oben. Daher der Name 'Rückspülung'.
Die Rückspülgeschwindigkeit muss dabei deutlich höher wie die
Filtrationsgeschwindigkeit sein. Denn der Schmutz kann nur dann aus dem
gesamten Filtermedium (=Sand) ausgewaschen werden, wenn sich
die Sandkörner während der Rückspülung frei bewegen können. Dabei
vergrößert sich das Volumen, da sich nun zwischen den Sandkörnern viel
Wasser befindet. Dieses Sand/Wasser Gemisch verhält sich wie eine
Flüssigkeit. Beim oberen Filteranschluss tritt nun also Wasser mit dem
ausgewaschenen Schmutz aus. Dieses sogenannte Schlammwasser wird in den
Kanal geleitet. Der Rückspülvorgang dauert meist einige Minuten. Dabei
wird viel Wasser verbraucht, das durch frisches wieder ersetzt werden
muss.
Professionelle Filter bestehen meist aus mehreren Schichten
(Mehrschichtfilter) und es wird meist zusätzlich Luft eingeblasen,
um das Filterbett noch besser zu spülen. Um die erforderliche
Rückspülgeschwindigkeit zu gewährleisten, wird oft eine zusätzliche
Pumpe zur Umwälzpumpe zugeschaltet.
Nachspülung:
Nach der Rückspülung, wird das Filter wieder in normaler Richtung, also
von oben nach unten durchströmt. Dieses erste Filterwasser wird
Erstfiltrat genannt. Das Erstfiltrat ist jedoch meist trüb. Daher
wird auch dieses Erstfiltrat noch in den Kanal geleitet. Das dauert
meist einige Sekunden. Die Nachspülung muss nicht sein. Bei einfachen
Anlagen entfällt sich meist.
Steuerungen zum automatischen Rückspülen:
Die Umschaltung der Fließrichtung erfolgt meist mittels einem 24V 4/6–Wege
Motorventil oder mit einem Hubventil das mit Trinkwasser angetrieben
wird. Unsere Schwimmbadsteuerungen
ALLPOOL und
PSM04 können die benötigten Rückspülungen völlig
selbstständig durchführen. Das ALLPOOL steuert auch eine Rückspülpumpe
und ein Gebläse an. Es kann also gewerbliche
Mehrschichtfilter rückspülen. Beide Steuerungen arbeiten sowohl mit
4/6–Wege Motorventilen, als auch mit Kolbenventilen zusammen. Wir
haben für alle Ventilhersteller die passenden Verbindungskabel im
Programm.
In Kürze kann das
ALLPOOL auch
Absperrklappen ansteuern und überwachen. Somit kann es auch große Filter
von gewerblichen Schwimmbädern Spülen. Siehe
RUCKKLAPP.
Weiters kann das
ALLPOOL druckgesteuert
die Spülungen auslösen. Alternativ kann es die Anzahl wöchentlicher
Spülungen normgerecht nach der durchschnittlichen Beckentemperatur anpassen.
Hier erfahren Sie mehr über die
Rückspülsteuerungen!
|
|